Seit 1946 - Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Hemsbach

1946

David und Luise Otterstätter kamen als Heimatvertriebene aus Bessarabien mit ihren Kindern nach Hemsbach. Sie wohnten in einer kleinen Wohnung in der Bachgasse 61.

Die ersten gottesdienstlichen Versammlungen fanden abwechselnd in einem Zimmer dieser Wohnung und der von Familie Joachim statt. Ein Notbehelf. Die Familien trafen sich zum Bibelstudium und Gebet. Auch andere Heimatvertriebene und Nachbarn kamen dazu.

Ende der 40er Jahre hatte die Gemeinde 9 Mitglieder und wurde von der Gemeinde Mannheim, besonders durch Prediger Harry Zehe unterstützt.

1950

Durch die damalige Wohnraumknappheit und den verstärkten Zuzug von Heimatvertriebenen begannen Gemeindemitglieder, ihre eigenen Häuser zu bauen. Man half sich dabei gegenseitig.

Familie Otterstätter baute in der Hüttenfelder Straße 31. Für die gottesdienstlichen Veranstaltungen konnte dann der Notbehelf in der Bachgasse aufgegeben werden. Nachdem das Kellergeschoß fertiggestellt wurde, fanden dort Gottesdienste, Bibelstunden und Kindergruppen statt. 15-20 Personen nahmen daran teil.

Nach der Fertigstellung des gesamten Hauses zog die Gemeinde in das Wohnzimmer des neuen Hauses um. Für die Gottesdienste wurde das Wohnzimmer bald zu klein. Der Flur wurde mitbenutzt. Etwa 30 Personen trafen sich zu den Gottesdiensten. Die Gemeinde selbst bestand Ende 1952 aus 16 Mitgliedern, die von Prediger Horst Borkowski (von 1955-1963 Prediger der Gemeinde Mannheim) durch Verkündigung und Seelsorge unterstützt wurde.

Die Gemeinde war missionarisch aktiv. Im Krankenhaus und in den umliegenden Ortschaften Sulzbach, Weinheim, Hüttenfeld, Laudenbach und in Viernheim wurde auf der Straße für Jesus gesungen und eingeladen. Nicht überall wurden die Gläubigen gerne gesehen, wie etwa in Viernheim, wo Fenster und Türen verschlossen wurden, als die „singende Gemeinde“ auftrat.

Für Evangelisationen wurde ein Zelt eingesetzt, das vor dem Sportplatz und auf dem Rathausplatz stand. Für eine andere evangelistische Veranstaltung wurde der Rathauskeller angemietet.

1958

Die Gemeinde wurde größer. Das Fassungsvermögen des Wohnzimmers in der Hüttenfelder Straße hatte seine Grenzen erreicht. Nun entstand der Gedanke, eine eigene, auf Wachstum angelegte Kapelle zu bauen. Die Verwirklichung dieses Gedankens nahm schnell Formen an.

1959 wurde in der Königsberger Straße 16 ein 500 m² großes Grundstück erworben und 1960 wurde mit dem Bau begonnen. 1961 im September fand dann die Einweihungsfeier der Kapelle statt.

1963

Die Gemeinde hatte nun etwa 40 Mitglieder. Der Wunsch nach einem eigenen Pastor kam auf.

Anfang September zogen Pastor Hans-Hermann Firus und seine Frau Ursula nach Hemsbach, um von hier aus die sogenannte „Zweiggemeinde Mannheim-Schriesheim“ (zusammengesetzt aus den drei von Mannheim betreuten Gemeinden Schriesheim, Weinheim und Hemsbach) zu versorgen.

Die Einführung in den Dienst wurde am 22.9. vorgenommen, und am 6.10. wurden Pastor Horst Borkowski und seine Familie von der Gemeinde Hemsbach verabschiedet.

1964

Ein an die Kapelle anliegendes Grundstück wurde in der Insterburger Straße gekauft, weil ein späterer Erweiterungs- und Umbau der bestehenden Kapelle sowie der Bau eines Pastorenhauses erwogen wurde.

Die sozialpolitischen Gegebenheiten jener Zeit führten in Hemsbach zu einem großen Bevölkerungswachstum. Die Gemeinde bekam Kontakt zu Gläubigen verschiedener Konfession; andere wurden mit dem Evangelium bekanntgemacht; wieder andere schlossen sich der Gemeinde an.

Die Gemeindearbeit bekam neue Schwerpunkte. Unter der Leitung von Pastor Hans-Hermann Firus wurde in Weinheim die Jugendarbeit „Jugend-ruft-Jugend“ ins Leben gerufen. So fanden junge Menschen den Weg zu Jesus und zur Gemeinde, und viele brachten ihre Eltern mit. Trotz mancher Enttäuschung ermutigte dieser geistliche Aufbruch die Gemeinde.

Die jungen Leute setzten sich für Drogenabhängige ein. Es entstand eine Wohngemeinschaft junger Mädchen in Hemsbach in der Rückgasse, eine andere wurde von jungen Männern in Weinheim gebildet. Kontakte gab es bis nach Heidelberg.

1968

Durch die wachsende Mitgliederzahl (etwa 60) und intensive Gemeindearbeit entstanden nun neue Raumprobleme in der Kapelle in der Königsberger Straße. Im November 1968 entschloß sich die Gemeinde, ein neues Gemeindezentrum in der Insterburger Straße in Eigenleistung zu bauen.

Es folgte ein Zeitabschnitt, den die Gemeinde als dramatisch erlebt hat:

Die alte Kapelle in der Königsberger Straße wurde im Februar 1969 an das Deutsche Rote Kreuz verkauft, aber in den Räumlichkeiten durften noch ein Jahr lang gottesdienstliche Veranstaltungen durchgeführt werden. Im April wurden alle Baupläne beim Bauamt in Mannheim eingereicht. Es wurde um die richtige Entscheidung gebetet, so daß die Erteilung der Baugenehmigung im November als Bestätigung des Weges von Gott verstanden wurde. Aber durch den Einspruch der Nachbarn wurde ein Baustopp verhängt.

Im März 1970 stand endgültig fest, daß keine Baumöglichkeit auf dem vorhandenen Grundstück gegeben war. Enttäuschung und Unsicherheit, aber auch ein neues Fragen nach Gottes Weg und Willen setzten nun in der Gemeinde ein. Durch Grundstückskauf sollte ein Neubau an einer anderen Stelle der Stadt errichtet werden. Nach Verhandlungen mit den Behörden gelang es mittels Tausch und Ankauf weiteren Geländes, das Grundstück in der Reichenberger Straße Nr.13 zu erwerben.

Mit etwa 60 Mitgliedern gehörte schon viel Weitblick und Glaubensmut dazu, eine Kapelle mit ca. 100 Sitzgelegenheiten aufzugeben, um ein Gemeindezentrum mit rund 230 Sitzen zu bauen! Der Architekt Wilhelm Fink wurde mit der Erstellung der Pläne beauftragt. Die Bauleitung hatte Oskar König.

1970

Am 31.5. fand der letzte Gottesdienst in der Kapelle in der Königsberger Straße statt. Bis zur Fertigstellung der neuen Kapelle fanden die Gemeindeveranstaltungen im alten Klubhaus auf dem Sportgelände der Stadt Hemsbach statt.

Am 11. Juli wurde die erste große Bodenplatte für das neue Gemeindezentrum in der Reichenberger Straße gegossen. Nach Baubeginn fand die Grundsteinlegung im Rahmen eines Gottesdienstes am 25. Juli statt.

1971

Am 18. Juli feierte die Gemeinde ihren letzten Gottesdienst im Klubhaus, um am 25. Juli in dem fertiggestellten großen Raum der neuen Kapelle ihren ersten Gottesdienst zu feiern.

Am 24. Oktober wurde das neue Gemeindezentrum in der Reichenberger Straße eingeweiht und der Gemeinde übergeben. Der vorbildliche Einsatz, die große Freude und die gute Gemeinschaft vieler Mitglieder bei den umfangreichen Eigenleistungen war großartig. Trotz dieser zusätzlichen Aufgaben auf der Baustelle erlahmte die Gemeindearbeit aber in dieser Zeit nicht.

Durch das neue Gemeindezentrum taten sich auch neue Möglichkeiten für eine gezielte Gruppenarbeit auf.

Die Weinheimer Baptisten entschlossen sich daher, ihre Zusammenkünfte in Weinheim aufzugeben und sich der Gemeinde Hemsbach anzuschließen. Zu dieser Zeit zählte die Gemeinde Hemsbach 95, mit den Gläubigen aus Weinheim 128 Mitglieder.

1973

Am 31.5.1973 wurde durch den Beschluß der Bundeskonferenz in Bielefeld aus der „Zweiggemeinde“ Hemsbach eine selbständige Gemeinde im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden Deutschlands.

1974

Nach 10 1/2 Jahren intensiver und prägender Gemeindearbeit wurde Pastor Hans-Hermann Firus und seine Familie am 31.3.1974 im Rahmen eines Gottesdienstes verabschiedet, um in der Gemeinde Göttingen seinen Dienst fortzusetzen. In der Zeit seines Dienstes sind viele Fremde zu Freunden und Gemeindemitgliedern geworden. 40 Menschen haben in diesem Zeitraum ihren Glauben an Christus in der Taufe zum Ausdruck gebracht. Voller Dankbarkeit erinnert sich die Gemeinde an diese gemeinsame Zeit.

1975

Die Gemeinde berief am 28.4.1974 Helmut Becker zum Pastor. Am 12.1.1975 wurde er in seinen Dienst eingeführt.

Die Gemeindearbeit wuchs weiter: Mit der Evangelischen Kirchengemeinde wurde eine gemeinsame Allianz-Gebetswoche eingeführt. Im Sommer entstand eine Frauengruppe in der Gemeinde. Die Kindergruppe zählte 35-40 Kinder. Die Teenagergruppe faßte etwa 30 junge Leute. Der Bläserkreis erweiterte sein Aufgabenfeld über die Gemeindeveranstaltungen hinaus ins Krankenhaus und Altenheim.

1976

Im September wurde eine Jungschargruppe für Mädchen ins Leben gerufen, ebenso ein Flötenkreis mit etwa 25 Interessenten.

Die Gemeinde nahm ihre Verantwortung in der Weltmission wahr und unterstützte Familie Nasarek in Bangladesch (Aussendung am 16. Mai) und Familie Keller auf den Philippinen (Aussendung am 20. Juni).

1977

Zur Vertiefung der biblischen Grundlagen wurde eine Gemeindebibelschulgruppe gegründet.

1978

Für die Pastorenfamilie wurde eine Eigentumswohnung in der Grünberger Straße 23 gekauft.

Familie Speckenbach übernahm den Hausmeisterdienst und zog im Februar in die Wohnung des Gemeindezentrums ein. Diesen Dienst übte Familie Speckenbach bis zu ihrem Fortzug im Herbst 1985 aus.

Die Jungen-Jungschar, die in den 50er Jahren durch Adolf Presser entstand, und später von Richard König, Hans-Josef Reuber und Reiner Ehret geleitet wurde, mußte aufgegeben werden. Dafür entstand eine Teenagerarbeit. Eine Kinderwoche und ein missionarischer Einsatz des „Teemobils“ gaben der Gemeinde neue Impulse.

Die Kollekte des Abendmahlsonntags wurde nun zur Unterstützung konkreter Projekte (wie z.B. Missionare und Heimatmission) zur Verfügung gestellt.

1981

In Weinheim wurde eine neue Gemeindearbeit geplant und dazu ein Ausschuß aus Mitgliedern der Gemeinden Hemsbach und Schriesheim gebildet, der später in den „Arbeitskreis Weinheim“ umbenannt wurde. Die Aufgaben der Gemeinde Hemsbach lagen in der finanziellen Unterstützung, in Seelsorge und Beratung.

Manfred Stenzel von der Bibelschule Seeheim machte in Hemsbach ein missionarisches Jugendpraktikum. Durch seinen Dienst bekamen die Jugendlichen der Gemeinde eine neue inhaltliche Orientierung.

1983

Am 22. Mai nahm die Gemeinde Abschied von Pastor Helmut Becker und seiner Familie, die dem Ruf einer Gemeinde in Melbourne/Australien folgten.

Am 11. Dezember wurde Harald Teutsch von der Gemeinde als Pastor berufen. Die Einführungsfeier fand am 29.4.1984 statt.

Mit Rudolf Heinemann begann Harald Teutsch im September 1983 eine neue Jugendarbeit, nachdem etliche Jugendliche die Gemeinde verlassen hatten. Zu dieser Zeit bestand die Gemeinde aus 115 Mitgliedern.

Die Gemeinde entschloß sich, ihre Arbeit in Arbeitskreisen zu bewältigen. Auf diese Weise sollten mehr Möglichkeiten zur Mitsprache und Mitarbeit gegeben werden. Diakone der Gemeinde übernahmen die Leitung der Arbeitskreise.

1985

Unter der Leitung von Harald Teutsch wurde ein Singkreis gegründet. Durch den Besuch des Chores des „Musischen Bildungszentrums St. Goar“ entdeckte die Gemeinde eine Möglichkeit, mit Menschen mittels der Musik ins Gespräch über Jesus zu kommen.

Immer wieder machten sich Mitglieder der Gemeinde Gedanken darüber, wie man am besten die Menschen mit der Botschaft des Evangeliums vertraut machen kann.

Es folgte die Gründung eines Mutter-Kind-Kreises unter der Leitung von Roswitha Weis.

1986

Am 1. Juni feierte die Gemeinde ihr 40jähriges Jubiläum.

In der Folgezeit wurde in der Gemeinde die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt als Schwerpunkt gesehen.

Unter dem Motto: „Freunde gewinnen, damit sie Freunde Jesu werden“ begann eine langfristig angelegte Entwicklung, die viele Bereiche des Gemeindelebens einbezog und neue Tätigkeitsfelder eröffnete.

In dieser Zeit fand die Konzertarbeit ihre Anfänge.

Es entstand ein Frauengesprächskreis. In Abständen wurden in der Folgezeit Vorträge und Seminare zu Themen von allgemeinem Interesse veranstaltet (z.B. die Themen „Depressionen“ mit Prof. Dr. M. Dieterich oder „Liebe lernen“ mit Pastor Herbert Krause).

Das Angebot des Mutter-Kind-Kreises, Müttern einen Freiraum zum Gespräch und zur Gemeinschaft mit anderen Müttern in gleicher Situation zu schaffen kam in Hemsbach gut an. Die Arbeit wurde ausgeweitet. Andere regelmäßige Veranstaltungen wie zum Beispiel das Frauenfrühstück, Veranstaltungen mit dem Puppentheater der Regenbogenstraße, Vortragsabende und Wochenendfreizeiten wurden angeboten. So konnten viele Kontakte zu Müttern mit Kindern und jungen Familien geknüpft und vertieft werden.

Auch die Hauskreisarbeit wurde verstärkt und intensiviert, mit dem Ziel, außenstehende Freunde und Bekannte zu erreichen.

Gemeinde- und Hauskreisfreizeiten wurden organisiert. Sie sollten dazu dienen, sich als Gemeindeglieder näher kennenzulernen und die Gemeinschaft zu stärken. Auch hier wurde die Möglichkeit genutzt, Freunde und Gäste einzuladen.

1988

Mitte des Jahres kaufte die Gemeinde ein Haus in der Rastenburger Straße als künftiges Wohnhaus für die Pastorenfamilie, um über ausreichend Wohnraum zu verfügen.

1990

Von Helga Krämer wurde 1990 der „Hausmusikabend“ ins Leben gerufen, der seitdem jährlich stattfindet. Damit entstand eine Möglichkeit für Kinder und Erwachsene, gemeinsam einen Abend musikalisch zu gestalten. Ein breites Spektrum an musikalischen Begabungen kommt so zur Entfaltung.

1991

In der Ausstellung „Bilder zur Bibel“ wurden Bilder von Marc Chagall in den Gemeinderäumen ausgestellt. Ziel war es, die Besucher durch Bilder und Gespräche zum Nachdenken über das Wort Gottes anzuregen. Für die Gemeinschaft untereinander erwies sich die Ausstellung als sehr segensreich: gemeinsames Aufräumen, gemeinsame Betreuung der Besucher und nicht zuletzt die nächtliche Bewachung der Bilder boten die Möglichkeit, sich untereinander besser kennenzulernen.

Um innerhalb der Gemeinde vermehrt an gleicher Thematik zu arbeiten, wurde vierteljährlich ein gemeinsamer Abend unter dem Titel „Gemeindeforum“ (später „Gemeindeabend“) veranstaltet. Zielsetzung war die Förderung der geistlichen Gemeinschaft untereinander. Das Gemeindeforum ermöglicht es seither der Gemeinde, gemeinsam über bestimmte Themen (zum Beispiel „Christlicher Glaube als Lebenshilfe“, „Ethik und Gewissen“, „Vollmächtiges Gebet“) nachzudenken und zu sprechen.

1992

Im August wurde Familie Teutsch verabschiedet. Sie zogen nach Trossingen.

Ein Jahr lang war die Gemeinde ohne Pastor, erlebte diese Zeit jedoch als positive Herausforderung. Viele ließen sich zusätzlich motivieren und wirkten in der Gemeinde an vielen Stellen mit, so daß kein Bereich vernachlässigt werden mußte.

1993

Am 1. September begann die Dienstzeit von Michael Olfermann. Mit dem Einführungsgottesdienst wurde der Gemeinde neben einem neuen Pastor auch eine neue Aufgabe mit auf den Weg gegeben: „Suchet der Stadt Bestes“.

In der Folgezeit konnte das gute Verhältnis zu den anderen Hemsbacher Kirchengemeinden weiter ausgebaut und vertieft werden. Dies geschah insbesondere durch regelmäßige Treffen der Hemsbacher Pfarrer, die die ökumenischen Bibelwochen, die Allianzgebetswochen und Gottesdienste vorbereiteten.

1994

Im März gab sich die Gemeinde nach zweijähriger Beratung eine neue Ordnung: Freunde der Gemeinde können nun in eine Freundeskreisliste aufgenommen werden, und damit mehr Mitsprache bei Gemeindeentscheidungen erhalten.

Im Juni wurde ein Eheseminar zur Vertiefung der Ehebeziehungen mit Pastor Aribert Krause aus Konstanz durchgeführt.

1995

Unter dem Titel „Licht bricht durch in die Dunkelheit“ fand eine weitere Kunstausstellung mit Werken des Malers Andreas Felger statt. Auch diese Ausstellung stieß in der Öffentlichkeit auf großes Interesse.

Für sechs Monate absolvierte Marc Steinhuber ein Gemeindepraktikum. Er engagierte sich besonders in der Kinder- und Jugendarbeit und dem Kinderpuppentheater „Regenbogenstraße“.

1996

Die Gemeinde feierte ihr 50-jähriges Bestehen. In gemeinsamer Arbeit wurde ein Kochbuch zusammengestellt und fand unerwartet hohen Absatz. Das „Kätzchen“-Musical wurde aufgeführt. In der Hans-Michel-Halle lud die Gemeinde zu einem Konzert mit Cae Gauntt ein.

1997

Der Begegnungsladen „Die Brücke“ eröffnete ihre Pforten. Der angemietete Laden in der Bachgasse wird zum Treffpunkt für jüngere und ältere Besucher. Für Schüler wird eine Hausaufgabenhilfe angeboten, aber auch die Möglichkeit zum Spielen und für Gespräche wird gerne genutzt. Ältere kommen gerne auf einen Kaffee vorbei.

1998

Reinhold Ruthe hielt eine Vortragsreihe zum Thema „Miteinander leben in Ehe und Familie“. Mit einem „Tag der offenen Tür“ bot der Begegnungsladen „Die Brücke“ weitere Möglichkeit, die Gemeinde kennen zu lernen. Unter anderem hatten Eltern, deren Kinder inzwischen zu regelmäßigen Besuchern des Ladens gehörten, die Möglichkeit, sich zu informieren. Die Jugendveranstaltung „On the move“ findet erstmalig statt.

1999

Das Musical „Da staunt der Römer“ wird eingeübt und aufgeführt. „On the move“ etabliert sich als regelmäßige Veranstaltung, und erstmalig findet auch ein Frauenfrühstück statt.

2000

Nach sieben Dienstjahren wurden Pastor Michael Olfermann und seine Familie verabschiedet. Eine Sammelaktion sollte Kindern von Strafgefangenen ermöglichen, an einem Urlaub in Form einer Indianerfreizeit teilzunehmen. Ein „Indianerfest“ mit Informationsständen und dem Puppentheater Regenbogenstraße sorgten für das Rahmenprogramm.

2001

Ein russischer Jugendchor ist zu Gast in der Gemeinde und gibt ein Konzert. Regelmäßig finden Frauenfrühstücke statt, die regen Zuspruch haben. Jedes Frauenfrühstück steht unter einem bestimmten Thema, zu dem jeweils eine Referentin eingeladen ist. Der Mutter-Kind-Kreis organisiert einen Flohmarkt, bei dem jeder das eine oder andere Schnäppchen finden kann.

2002

Die pastorenlose Zeit hatte ein Ende. Unser neuer Pastor Claus-Heinrich Albertsen wurde am 29. September in feierlichem Rahmen eingeführt. Die Gemeindejugend machte einen Segeltörn auf dem Iysselmeer.

2003

Die Gemeinde lud zu Gästeabenden mit Jörg Swoboda ein. Viele Gäste haben Abend für Abend die Chance wahrgenommen, sich von Jörg Swobodas sachlicher und klarer Art in die jeweiligen Themen hinein nehmen zu lassen. Neben einem Panflötenkonzert mit dem Virtuosen Pan Bogdan, der beliebte klassische Werke, christliche Musik und berühmte Folklore zum Besten gab, fanden auch wieder Jugendveranstaltungen „On the move“ statt.

2004

Das Sommerfest stand unter dem Zeichen der „Hans-Herter-Indienhilfe“. Um den Bau des geplanten Jugend-Container zu unterstützen, organisiert die Jugendgruppe einen Flohmarkt. Eine Gemeindefreizeit fand in Bad-Dürkheim statt. Der Jugend-Container wurde errichtet, um der Jugend das Treffen in ungezwungener Atmosphäre zu ermöglichen. Im Gemeindezentrum fand wieder „On the move“ statt.

2005

Unter dem Titel „Leben mit Vision“ fand eine 40-Tage-Reise durch die Bibel statt. Der „Gottesdienst Spezial“ wurde eingeführt. Dieser Gästegottesdienst findet regelmäßig in mehrwöchigem Abstand statt und hat Grundfragen des christlichen Lebens zum Thema.

Heute

Manches hat sich seit 1946 geändert. Das Ziel ist jedoch das gleiche geblieben: Jesus den Menschen nahe zu bringen. Durch Gottesdienste und die vielen Gruppenarbeiten versucht die Gemeinde, etwas von dem Frieden und der Liebe Gottes in unsere Zeit weiterzugeben.