Ermutigender Lobpreis in unterschiedlichster Form
Rotava-Band und Gospelchor Getogether
Wer sich im Vorfeld der Einweihungswochen trotz zahlreicher Termine die Zeit genommen hat, wenigstens bei einem der beiden Konzerte in unseren Räumen dabei zu sein, der konnte beschenkt nach Hause gehen – es waren Abende, in denen nicht die Musiker, sondern das Lob Gottes im Mittelpunkt standen.
Schon der Name „Gottes Kinder“, wie sich die Roma-Band aus Rotava in Tschechien nennt, zeigt, was den sechs Musikern und Sängern, die gerade auf Tournee in verschiedenen Gemeinden waren, am Herzen liegt. Mit der Lobpreis-Gruppe kamen zu uns Freunde – und Menschen, die frei wurden von Drogen. Und die ihr Leben nun aus Dankbarkeit Gott zur Verfügung stellen, wie es auch im persönlichen Zeugnis von Micha Kalla zum Ausdruck kam. Er, den die Begegnung mit Gott vom Selbstmord abhielt, durfte auch die Heilung seiner todkranken Frau miterleben. Die Musik war mitreißend und es fiel einigen schwer, auf ihren Stühlen still sitzen zu bleiben. Neben einem Medley aus südamerikanischen Rhythmen hörten wir viele bekannte Melodien und Lobpreislieder. Auch wenn sie in Romanes gesungen wurden, fiel es nicht schwer, den bekannten deutschen Text mit zu singen. Rudi Walter ergänzte die Beiträge mit einem Bericht über CSRA (Christliches Sinti- und Roma Ausbildungszentrum e.V.) und dem Auf und Ab der Arbeit unter den Roma. Dass Gott diesen Volksstamm liebt, zeigt sich darin, dass sich in 20 Jahren 3 Mio. in Europa bekehrt haben. Nur durch Spenden, auch aus unseren Reihen, konnten sie nun ihr zweistöckiges Gemeindegebäude kaufen – ein Wunder nicht nur in Rudi Walters Augen. Grund genug zu singen „Dir gebührt die Ehre“!
Nur 4 Tage später stand vor gut gefülltem Raum ein ganzer Chor aus 26 Sängerinnen und Sängern auf der Bühne im abgedunkelten und mit bunten Scheinwerfern ausgestrahlten Gottesdienstraum – schon der Anblick ein Genuss – Getogether, ein Chor, der vor 20 Jahren aus den Karfreitagskonzerten in Bensheim entstand. Seit 2005 wird er von Burghard Jungcurt geleitet, der selbst am Keyboard gemeinsam mit Saxophon und Cachon den Chor begleitet. Auch die Vorstellung der Chorsänger erfolgte auf musikalische Weise durch ihr erstes Lied „Get together“. In den einführenden Worten von Daniel Schneider kam auch die Motivation zum Ausdruck, mit Gospel Inhalte vermitteln zu können. Und das taten die Lieder auch – wenn auch die englischen Texte wohl manchen Schwierigkeiten bereiteten. Die Lieder, entstanden in der Zeit der Unterdrückung durch Sklaverei, berichteten über die Errettung, auch im übertragenen Sinn durch die Errettung von Sünde und Tod. Da wurde das Herz berührt. Neben bekannten klassischen Gospels in interessanter Bearbeitung standen auch Lieder aus dem letzten Karfreitagskonzert auf dem Programm, immer wieder mit solistischen Parts von einzelnen oder mehreren Sängerinnen und Sängern ergänzt. Der Text „Spuren im Sand“ und das Lied „I will trust in You“ waren ein krönender und emotional tief gehender Abschluss ihrer Darbietungen, bevor sie mit einer Zugabe gemeinsam mit allen Zuhörern singend die Bühne verließen. Ein wunderbarer Ausklang der Woche!