Einweihungsprogramm für verschiedene Zielgruppen …

Puppentheater mit Petra Albersmann

Trotz Rekordhitzetemperaturen hatten sich Erzieherinnen der Kindergärten und Mütter mit ihren Sprösslingen ins kindgerecht vorbereitete Gemeindezentrum einladen lassen. Auch wenn manche es vorzogen, sich lieber draußen oder im extra dafür ausgeräumten und mit Spielsachen gefüllten Nebenraum aufzuhalten, so waren diejenigen Kinder voll bei der Sache, die zur „Märchenstunde“ gekommen waren, wo Petra Albersmann aus Hamburg aus dem Nähkästchen plauderte, einem ihrer wenigen Utensilien für die Vorführung. Auch gelang es ihr bestens, die Kinder einzubeziehen und zum Mitmachen zu motivieren. So wurde zu Anfang für den Ausflug ins Märchenland ein gedachter Rucksack mit Sprungfedern, Gummistiefeln, Badehose und einem Riesenlöffel gefüllt, um auf dem Marsch ins Märchenland die Hindernisse überwinden zu können. Dort angekommen, war das riesige goldene Tor verschlossen und wurde von der Maus Elwi bewacht, die erst durch ein bestimmtes Gedicht zum Aufschließen bewegt werden konnte. Dieses „Abholen“ erlebten die Kinder am ersten und zweiten Tag, bevor dann die eigentliche Geschichte mit Hilfe von Handpuppen liebevoll erzählt wurde. Dabei war am ersten Tag der Wiedererkennungswert von abgeänderten Elementen aus den Märchen Dornröschen, Aschenputtel und Froschkönig wohl beabsichtigt …

Familiengottesdienst mit Puppentheater „Regenbogenstraße“ und buntem Nachmittagsprogramm

Da Petra Albersmann die Spieler der „Regenbogenstraße“ aufs Beste vorbereitet hatte, kam diese nun im Rahmen eines Familiengottesdienstes zum Einsatz. Onkel Lakritz, gespielt von Gerhard König, führte durch das Programm. Die musikalische Gestaltung übernahmen die Kinder des Kindergottesdienstes zusammen mit einigen Gastkindern, die mit Begeisterung etliche Lieder teils mit Bewegungen vortrugen und die Gemeinde zum Mitsingen animierten. In der von den vier Kindern der Regenbogenstraße gespielten Geschichte ging es um das Thema Vertrauen: Nur der, der auch wagt, ein Geschenk anzunehmen, hat schließlich etwas davon. Zum Abschluss konnten sich alle anwesenden Kinder am Kiosk der Regenbogenstraße bei den Süßigkeiten bedienen.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen gab es zahlreiche Möglichkeiten, sich zu vergnügen. Zum einen spielte die Band „Der Rettungsring“ auf der extra zu diesem Anlass gesperrten Straße, eine Hüpfburg stand dort ebenfalls zur Verfügung, und auf der Wiese und dem Hof konnten sich Teams aus Erwachsenen und Kindern bei der Eltern-Kind-Olympiade in Geschicklichkeit und Schnelligkeit aneinander messen. Wer beim Schwammwurf einen guten Treffer landete, sorgte beim Gegenpart für eine (teils sehr willkommene) Abkühlung. Mit Kaffee und einer reichen Auswahl an Kuchen klang das Fest aus, bei dem es entgegen der Wetterprognosen doch trocken blieb!

Gut vorgesorgt

„Gut vorgesorgt – mit Vollmachten und Verfügungen“, so das Thema eines Vortrags, zu dem in erster Linie junge Familien eingeladen waren. Veranstaltet in Zusammenarbeit mit der CBM, gab es zu Anfang eine kurze bildliche Darstellung über deren weltweite Arbeit. In dem Referat des Fachanwalts für Erbrecht, Thomas Maulbetsch aus Obrigheim, ging es zum einen um die Notwendigkeit von „Vorsorgevollmacht“ und „Patientenverfügung“, zum anderen um die richtige Ausführung des Testaments. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Praxis stellte der Referent diese schwierige und teilweise unangenehme Thematik einfach und anschaulich dar, und ermutigte jeden dazu, diese Dinge anzugehen und abzuwickeln. Leider waren nur wenige Interessierte gekommen, obwohl dieser Vortrag auch gut für alle Altersgruppen hätte beworben werden können.

Höhepunkt und Abschluss mit Konzert von Johannes Falk und Band

Wer sich noch an die frühere Konzertreihe „Music made for heaven“ in unseren Gemeinderäumen erinnert, weiß, wie schwierig es sein kann, elektronisch verstärkte Musik gut klingen zu lassen. Die vier Musiker schafften es an diesem Abend, das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Zahlreiche Stücke begannen mit leisen Klängen am Klavier, mit und ohne Gesang, steigerten sich und klangen oft wieder leise aus. So kam in den melancholischen Klängen zum Ausdruck, was die Inhalte über die persönliche Beziehung zu Gott ausdrücken sollten: Ein Sichentfernen und Zurückfinden, ein Zurruhekommen oder das Sichselbstfinden. Dabei kamen neben Gitarre, Bass, und Schlagzeug auch Instrumente wie Metallophon, Melodika und Trompete zum Einsatz, meisterhaft gespielt vom technisch versierten Schlagzeuger der Band. Auch das Publikum durfte mitsingen, was die gute Stimmung noch verstärkte. Die meisten Lieder waren aus dem aktuellen Album „360°“. Dabei geht es bei dem Titelsong um die Veränderung im Erkennen der unterschiedlichen Facetten Gottes. Daneben kamen auch Songs aus Falks erstem Album zu Gehör, so z. B. „Wer weiß, wohin“. Bei „Komm und ruh dich aus“, einem ruhigen und sehr melodischen Stück mit Klavier und Gesang alleine, konnte man die Augen schließen und genießen…“Du hast deinen Platz in mir“, auch ein getragenes Stück mit Einsatz der Kopfstimme, kommentierte Falk mit „Vielen Dank fürs Lauschen!“ Schade nur, dass nicht alle seiner deutschen Texte auch akustisch gut zu verstehen waren …

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