Stabwechsel in der Gemeindeleitung

(Bericht vom 03. Mai 2009)

Die Mitglieder der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Hemsbach wussten es bereits seit längerem: Gerhard König, langjähriger Gemeindeleiter wird nicht wieder zur Wahl stehen. Nach 21 Jahren ehrenamtlichen Dienstes hat er nun seinen „Ruhestand“ angetreten. Mit seiner Berufung im Jahr 1988 vollzog sich in der Gemeinde der erste Generationswechsel – die Gründer traten zurück und machten den Nachfolgenden Platz, die in vielerlei Hinsicht neue Wege einschlugen. Viele Herausforderungen konnte die heute ca. 120 Mitglieder zählende Freikirche durch die Jahre aufgrund des unermüdlichen Einsatzes von König bewältigen: Insgesamt drei Jahre ohne Pastor, in denen er predigte, Bibelstunden hielt und vielen Menschen mit Rat und Tat zur Seite stand. Vor allem durch seine geradlinige und offene Art hat er die Atmosphäre nachhaltig geprägt. Auch gelang es ihm hervorragend, unterschiedliche Richtungen zu bündeln und Spannungen auszuhalten und zu kompensieren. Deshalb galt und gilt er auch als ein geschätzter Seelsorger, der manche persönliche Krise und Belastung mitgetragen und -durchlitten hat. Ein besonderes Anliegen war ihm auch ein freundschaftliches Verhältnis zu den anderen Kirchen in und um Hemsbach. Hier möchte er sich auch weiterhin einbringen.

Im Rahmen mehrerer Gemeindeveranstaltungen wurde Gerhard König, der noch in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag feiert, gedankt und mit Gottes Segen aus dem Amt entlassen. Mehrfach wies er darauf hin, dass er sowohl in schönen als auch schweren Zeiten dankbar war, seine Frau Marianne an seiner Seite gehabt zu haben, die ihm den Rücken freigehalten und immer wieder ermutigt habe. Als sichtbares Zeichen der Dankbarkeit wurde dem Ehepaar in einem Gottesdienst ein Fotobuch mit Bildern aus den vergangenen 21 Jahren, sowie ein Album mit persönlichen Grüßen aus der Gemeinde überreicht.

In einer Wahl konnte Gerhard Königs Nachfolger Rolf Dreyer (52) mit großer Mehrheit bestätigt und inzwischen in sein Amt eingeführt werden. Mit seiner Frau Ruth und den fünf inzwischen überwiegend erwachsenen Kindern lebt der gebürtige Westfale seit 1988 an der Bergstraße. Von Beginn an engagierte er sich in der Freikirche. Seine Schwerpunkte liegen in der geistlichen Gemeindeentwicklung und der Strukturierung der großenteils ehrenamtlichen Gemeindearbeit.

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