„Lebe leichter – lass los, was dich beschwert“
Frauenfrühstück mit Heike Malisic
(Bericht vom 01.02.2012)
„Nicht das Essen muss sich ändern. Ich muss mich ändern.“ So die Quintessenz aus dem 12-Wochen-Programm „lebe leichter“, das beim Frauenfrühstück im Hemsbacher Bonhoefferzentrum im Mittelpunkt stand. Zu Gast war an diesem Morgen die Pastorenfrau und 5-fache Mutter Heike Malisic aus Oberkirch, die viele Jahre als ausgebildete Enährungsberaterin bei „Weight Watchers“ arbeitete, dann die Prüfung zur Fachfrau für Ernährungs- und Gewichtsmanagement (IHK) ablegte und vor einem Jahr gemeinsam mit Beate Nordstrand ein eigenes Präventionsprogramm entwickelte. Demnächst erscheint auch das neueste ihrer Bücher, und in einem Jahr konnten über 70 Coaches für das „lebe leichter“-Training ausgebildet werden.
Musikalisch umrahmt wurde der Morgen, zu dem knapp 100 interessierte Frauen erschienen waren, von Angelika Sanchez (Gesang) und Frieda Kramer (Gitarre).
„Der Tag läuft so, wie morgens das Ergebnis auf der Waage ist“, so begann die sympathische Referentin ihren Vortrag. Übertragen auf das Leben heiße dies: Könne man das „Übergewicht“ der Sorgen loswerden, ginge es einem besser. Eine dreiblättrige Blüte im „lebe leichter“-Logo weist auf die drei Kompetenzzentren Bauch, Herz und Kopf hin. Fehlt die Ausgewogenheit dieser drei, wird ein Mangel empfunden, der häufig mit Essen kompensiert wird.
Ein wesentlicher Aspekt des Programms ist die Reduzierung auf drei Mahlzeiten am Tag nach dem eigenen Geschmack. Um wieder neu das eigene Sättigungsgefühl zu erleben, soll es jedoch bei einem Teller voll bleiben. So entlastet die Pause dazwischen auch den Kopf von Gedanken an das Essen, und das Hungergefühl wird wieder neu als etwas Normales wahrgenommen. 2 – 3 Liter zu trinken und dabei das Wasser wieder neu zu entdecken, gehört ebenso dazu wie eine halbe Stunde Bewegung am Tag. Den Kopf-Bereich unterteilt Heike Malisic in den geistigen und den geistlichen und regt an, das Denken und den intellektuellen Austausch zu fördern. Zum anderen verbindet sie damit die innere Sehnsucht nach Gott, die in jedem Menschen veranlagt ist und erst dann ihr Ziel erreicht hat, wenn die persönliche Beziehung zwischen Gott und Mensch wieder hergestellt ist. Zu einem Mangel im seelischen Bereich könne es kommen durch Einsamkeit, Eheprobleme, Krankheiten, Minderwertigkeit und nicht selten durch Defizite oder Missbrauch in der Kindheit. Am Beispiel eines gefüllten Rucksackes demonstrierte sie, welche Päckchen man mit sich herumschleppe. Dabei betonte sie, dass das Leben nicht allein durch eine Gewichtsabnahme leichter würde, solange der Rucksack noch schwer auf den Schultern drückt. Zum Zeichen, dass Gott uns diese Päckchen abnehmen will, stellte sie den Rucksack unter das an der Wand dargestellte Kreuz. Sehr authentisch und bewegend schilderte sie zwei außergewöhnliche Heilungserlebnisse an sich selbst und an ihrem Sohn, wobei sie klar Gottes Eingreifen hervorhob. Auch konnte sie mit Gottes Hilfe über den schweren Verlust eines ihrer Söhne durch Ertrinken hinweg kommen.
Zum Abschluss machte sie anhand zweier Freiwilliger rechts und links neben sich deutlich, wie wesentlich es ist, Jesus anzuschauen und die Umstände im Rücken zu haben statt umgekehrt.
Der Vortrag wurde auf CD aufgenommen und kann bestellt werden bei Viola Reisert.
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