Hilfswerk Open Doors informiert über die weltweite Christenverfolgung

Weltweit werden etwa 200 Millionen Christen verfolgt oder benachteiligt. Die Länder, in denen sie am schärfsten verfolgt werden, sind mehrheitlich Staaten, in denen der Islam die Religion der Mehrheitsbevölkerung ist. Wenn dort Muslime zum Christentum konvertieren, begehen sie in den Augen von Religionswächtern ein todeswürdiges Verbrechen. Weshalb viele ihren Glauben geheim halten, um der gesellschaftlichen wie familiären Ächtung zu entgehen. Was es bedeutet, als Christ in einem feindlichen Umfeld zu leben, warum Ex-Muslime in Gefahr sind und wie ihnen geholfen werden kann, erläutert Jens Fischer vom Hilfswerk für verfolgte Christen Open Doors am 22.04.2009 in der Ev.-Freik. Gemeinde Hemsbach, Reichenberger Str. 13, um 20 Uhr.

Das seit über 50 Jahren international tätige Hilfswerk führt die Zuhörer in eine Welt, in der Millionen Menschen Demütigungen, Folter oder sogar den Tod erleiden. Ihr Vergehen: Sie glauben an Jesus Christus und bekennen sich dazu. Ein packender Vortrag mit Bildern und Kurzfilm zeigt die schwierigen Lebensumstände von Christen und wie sie trotz permanenter Gefahren ihren Glauben leben. In dem jährlich von Open Doors ermittelten Weltverfolgungsindex, einer Liste von Ländern, in denen Christen am heftigsten verfolgt werden, belegt Nordkorea seit Jahren den ersten Platz, dicht gefolgt von Saudi-Arabien. In diesen Ländern ist der christliche Glaube strikt verboten. Christen dürfen sich in der Öffentlichkeit nicht zu erkennen geben und allein der Besitz einer Bibel kann zu einer Gefängnisstrafe und Folter führen. Gottesdienste sind unter Androhung schwerer Strafen verboten und finden oft nur im Geheimen statt. In anderen Ländern wie Nigeria, den Philippinen oder Indonesien sind es islamistische Kämpfer, die Kirchen überfallen und Christen töten. Open Doors unterstützt geheime Untergrundgemeinden und einzelne Christen in Ländern, in denen es zu schweren Verstößen gegen die Religionsfreiheit kommt und Christen verfolgt werden. Mehr Infos unter www.opendoors-de.org.

Über Open Doors

Open Doors wurde 1955 von dem Holländer Anne van der Bijl gegründet, der als „Bruder Andrew“ oder „Der Schmuggler Gottes“ weltweit bekannt wurde. Legendär ist die Geschichte, wie er mit seinem VW-Käfer Bibeln hin-ter den früheren „Eisernen Vorhang“ schmuggelte. In rund 45 Ländern versorgt Open Doors Christen, die aufgrund ihres Glaubens benachteiligt oder verfolgt werden, mit Bibeln, christlicher Literatur, bildet Gemeindeleiter aus, engagiert sich für Gefangene und unterstützt die Familien ermordeter Christen. In der freien Welt hält das Werk Vorträge und Veranstaltungen u. a. in Kirchen und Gemeinden, um für das Thema Christenverfolgung zu sensibilisieren und zum Gebet für die verfolgte Kirche aufzurufen. Die Arbeit von O-pen Doors Deutschland e.V. wird durch Spenden finanziert. Das Werk trägt das Spendenprüfzertifikat der Deutschen Evangelischen Allianz.

Weitere Informationen zu Open Doors erhalten sie unter www.opendoors-de.org.

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