Gemeindefreizeit – das ausgefallene Inferno

Vom 21.-23.09. erlebten wir wieder eine ereignisreiche Gemeindefreizeit mit rund 90 Teilnehmern in Bad Dürkheim an der schönen Weinstraße.

Nachdem jedem gekonnt sein Zimmer zugewiesen wurde, was angesichts der spontanen Absagen schwierig zu bewerkstelligen war, stärkten sich alle mit einem leckerem Abendessen für die abenteuerliche Schnitzeljagd. Mit GPS, Koordinaten und Karte gewappnet war der Entdeckerspaß bei Nacht trotz der unerwarteten Regenergüsse gesichert. So fühlte sich so manch einer wie Indianer Jones im „Jäger des verlorenen Schatzes.“ Gott bewahrte aber jeden Einzelnen von uns und schenkte uns eine Menge Spaß dabei. In den Morgenstunden teilte sich um 07.30 Uhr die Gemeinschaft in Frühsportler, Lobpreissänger und etwas länger Schlafende. Auch der Geburtstag von Kerstin Möller wurde bedacht und nach einem Geburtstagsständchen stürmten alle das umfangreichen Frühstücksbuffet.

Thema dieser Freizeit war Jona 3+4: Jona, der Ninive nicht auf direktem Weg erreichte und um das ausgefallene / nicht stattgefundene Inferno. Durch themenaufgreifende Workshops konnte sich jeder in den Bereichen Tanz, Meditation, Theater, Kulisse, Theologie, Männerchor & „Give Away“ zur Gestaltung des Gottesdienstes mit einbringen. Große wie Kleine waren mit Begeisterung dabei. Durch das Küchenteam des Martin-Butzer Hauses wurde unsere Gemeinde auch diesmal wieder kulinarisch bestens verköstigt. Gestärkt durch ein exzellentes Mittagessen trat ein Großteil der Freizeitteilnehmer zum traditionellen Fußballspiel an. An der Fangemeinde rechts und links am Rand des großen Außengeländes fehlte es dabei nicht.

Auch das Spazierangebot sich im angrenzenden Wald, die Beine zu vertreten, wurde gern in Anspruch genommen und so war trotz des vielfältigen Programms genug Zeit zur Stille, Entspannung und Ruhe.

Am Abend trafen die Bad Dürkheimer Touristen, Fußball Spieler und Pfälzer Wald Entdecker wieder aufeinander und erlebten zusammen einen großartigen „Bunten Abend“. Von Sketch, Tiersuche, Löwenjagd bis hin zu musikalischen Darbietungen war alles bestens vertreten. Sowohl die Kleinen etwas zeitiger, als auch die Großen bis in die Nacht hinein war es eine hervorragende Abrundung des Tages.

Wie das Thema dieser Gemeindefreizeit, die Einzelnen in den Workshops beschäftigte, wurde dann im Abschlussgottesdienst gekonnt in Szene gesetzt, vertieft oder weitergereicht. Es wurde deutlich, dass wir in einer Zeit leben, in der von 100 Schafen nicht EINS verloren geht, sondern eher 99 und die Aussage stimmte sehr nachdenklich, dass dort, wo wir darum wissen und nichts dagegen tun, dem andern mehr oder weniger sagen „Fahr zur Hölle“. Das hört sich drastisch an, ist aber eigentlich die Konsequenz.

Manchmal fühlt man sich nicht gut, finanzielle Sorgen quälen oder die Arbeit wächst einem über den Kopf hinaus und möchte eigentlich wieder absagen. Und dann ist man begeistert, wie Gott einem begegnet und diese Hindernisse schwinden. So wurde auch diese Freizeit für viele ein Segen und ich bin froh, trotz aller „Wenn und Aber“ dabei gewesen zu sein. Gott ist gut. Er weiß genau was für uns dran ist. Er kennt Deine täglichen Herausforderungen, er weiß um die Arbeit, die du vor und nach der Freizeit hast. Und genau deswegen lässt er es sich nicht nehmen uns mit so einem Wochenende zu beschenken.

Auf der Freizeit sind wir reich beschenkt worden. Jetzt ist es daran unser eigenes Ninive anzugehen. Das kann in der Nachbarschaft, bei Freunden, in der Familie oder bei Kollegen sein. Gott weiß um unser Ninive und er will uns helfen anzukommen! Bist du am Schalter, um die Fahrkarte zu kaufen? Oder bist du schon auf dem Schiff nach Tarsis? Vielleicht bist du aber schon im Bauch des großen Fisches? Gott ist in jeder Situation bei Dir und hilft Dir. Du bist ihm wichtig und er möchte Dich gebrauchen.

Jenny Pfister

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